Bei der Vuelta kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen der Polizei und einem Pfleger aus dem Team Jumbo-Visma.

Nach Vuelta-Etappe Polizei führt Vingegaard-Pfleger ab

Stand: 15.09.2023 10:40 Uhr

Sportlich wird die Spanien-Rundfahrt von den Radprofis von Jumbo-Visma dominiert. Für Aufsehen sorgen allerdings zahlreiche Vorfälle abseits des Sports.

Die chaotischen Zustände bei der Spanien-Rundfahrt sorgen weiterhin für Schlagzeilen. Nach der Bergankunft in Puerto de la Cruz de Linares kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen der Polizei und einem Pfleger aus dem Team des Gesamtführenden Sepp Kuss und Tour-Sieger Jonas Vingegaard.

In auf der Plattform X, vormals Twitter, geteilten Videos ist zu sehen, wie der Pfleger zunächst einen Polizisten schubst und umgehend von drei Beamten überwältigt und zu Fall gebracht wird. Die Polizei führte den Mann daraufhin ab.

Einen ähnlichen Vorfall hatte es bereits am Ende der elften Etappe gegeben. Ein Pfleger des Cofidis-Teams wurde rüde von einem Polizisten überwältigt, als er seinen kurz vor dem Etappensieg stehenden Fahrer Jesus Herrada anfeuerte. Der Pfleger wurde letztlich umgehend zu Herrada gelassen, als der die Ziellinie überquert hatte.

Die Vuelta sorgte in diesem Jahr in gleich mehreren Fällen für Aufsehen abseits des Sports. Beim Auftaktzeitfahren mussten die letzten Teams in der Dunkelheit auf nasser Fahrbahn starten, was zu Stürzen geführt hatte. Nach seinem Sieg auf der dritten Etappe kollidierte Radstar Remco Evenepoel hinter der Ziellinie mit einer Frau und zog sich eine Platzwunde am Kopf zu. Auf derselben Etappe verhinderte die Polizei einen Sabotage-Akt, als vier Männer etwa 400 Liter Öl auf die Fahrbahn kippen wollten. Auf der siebten Etappe nahm die Polizei einen Mann fest, der versucht hatte "einen Unfall in der Schlussphase" zu verursachen.